L. R. Tesch und Tina von Schmöckwitz „Sprich. Mit. Mir.“

Ausstellung in der Begine

L. R. Tesch zeigt Frauenbilder in ihren bearbeiteten Holz-, Linolschnitten und Radierungen, die sich an Realität reiben, diese aufbrechen und in Frage stellen. Ihre zugleich kraftvollen wie fragilen Bilder thematisieren hier im Besonderen weibliche Sprachlosigkeit und Erschöpfung in einer von Männern dominierten Welt.

Die Diplom-Kulturwissenschaftlerin L.R. Tesch widmet sich seit Jahrzehnten der Kunst, ihr nimmermüdes Motto dabei; „Es gibt kein Scheitern, sondern nur ein Erkennen.“

Mehr über Leos Kunst findet Ihr unter www.art-l-tesch.de

Tina von Schmöckwitz präsentiert eine Auswahl ihrer Serie aus 2024 „Die Chancen sind ungleich verteilt“. Die Werke (Collagen) setzen sich auf politisch wache Weise mit der Stellung der Frau in der Gesellschaft auseinander.

Mit großer Symbolkraft und satirischer Überzeichnung zeigt die Künstlerin ihre Protagonistinnen in verwobenen, verwickelten, verhedderten Situationen, aus denen es gilt, sich selbst zu befreien. Die meist spielerische Oberfläche der Bilder verführt mit geschickt inszenierter Harmlosigkeit zum Blick auf soziale und gesellschaftliche Abgründe. Die Klarheit von Motiven und Farben unterstützt den Zugang zu einer intensiven, doppelbödigen Bilderwelt.

Tina von Schmöckwitz meint: „Es ist überfällig, ernsthaft mit und nicht über Frauen zu sprechen. Eine Gleichstellung u.a. in Bezahlung (Equal Pay Day), Selbstbestimmung über den eigenen Körper (straffreie Abtreibung), wahrnehmenden Sprachgebrauch wären wichtige Zeichen einer zeitgemäßen Ergänzung des im Grundgesetz verankerten Begriffes der Gleichberechtigung.“

TINA gehörte zum Ende der DDR zu den bekanntesten Pop-Sängerinnen und erhielt dafür zahlreiche Preise. Neben Musik und Texten gilt ihre Liebe der Kunst. Mit ihren Fotografien und bildhauerischen Arbeiten war sie bislang in vielen Ausstellungen im In- und Ausland vertreten.

"Leo Tesch ist 1956 in Ost-Berlin geboren, gelernte Fernmeldemechanikerin und hat ihren Abschluss als Diplomkulturwissenschaftlerin an der Humboldt-Uni zum Thema "Das Frauenbild in der Karikatur..." gemacht. Seit über 20 Jahren arbeitet sie mit dem Medium Fotografie und seit 1993 auch als Bildhauerin mit Holz und Stein.

In der Begine zeigt sie Frauenbilder in ihren bearbeiteten Holz-, Linolschnitten und Radierungen. Ihre Werke sind fragil und kräftig zugleich. Die Titel, wie: "frau ohne titel, aber mit eigenschaften", "das genervte geschlecht", "das erschöpfte geschlecht", "red line" verdeutlichen den Schwerpunkt Leos künstlerischer Botschaft:  der Platz der Frau in der Gesellschaft. Ihre Sprachlosigkeit und Erschöpfung in einer von Männern dominierten Welt.

Tina von Schmökwitz ist eine Multikünstlerin. Zu ihren Medien gehören: Musik, Text, Fotografie, Bildhauerei, Zeichnungen und Collagen. Zum Ende der DDR gehörte sie zu den bekanntesten Pop-Sängerinnen.

In der Begine präsentiert sie eine Auswahl ihrer Serie aus dem Jahr 2024 „Die Chancen sind ungleich verteilt“. Ihre Collagen, ähnlich wie bei Leo, setzen sich auseinander mit dem Thema: die Stellung der Frau in der Gesellschaft. Wie sie selbst sagt sind ihre Protagonistinnen verwoben, verwickelt und verheddert in Situationen, aus denen es gilt, sich selbst zu befreien. Sie meint: „Es ist überfällig, ernsthaft mit und nicht über Frauen zu sprechen"

Die Werke der beiden Künstlerinnen stellen viele Fragen, die wir uns selbst beantworten müssen und das immer noch aktuelle Lebensmotto Leos „Es gibt kein Scheitern, sondern nur ein Erkennen“ gibt uns Mut, das auch zu versuchen." - aus der Eröffnungsrede/ K.Flak Kunsthistorikerin

Die Ausstellung ist bis Ende September in der Begine zu sehen.

 

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