Oxana Chi - Sichtbar Bleiben! Black Lesbian Women Archives Matter!

Ausstellung in der BEGINE

Wir freuen uns sehr, dass wir die großartige Künstlerin Oxana Chi und ihr Projekt Sichtbar Bleiben! Black Lesbian Women Archives Matter! in der Begine begrüßen dürfen.

OXANA CHI ist eine in New York und Berlin lebende Tänzerin, Choreographin, Filmemacherin und Trendsetterin mit deutsch-nigerianischen Wurzeln. Sie studiert u.a. zeitgenössischen Tanz, klassisches Ballett und Tai Chi in den USA, Indonesien, Taiwan und Frankreich. In Stücken wie NEFERET ITI (Nofretete), I STEP ON AIR oder KILLJOY macht sie sich stark gegen Rassismus, Ausgrenzung und Menschenrechtsverletzungen. Sie ist Co-Kuratorin für Tanz im International Human Rights Festival und wird vom Tanz-Online-Magazin THE DANCE ENTHUSIAST‘S A-Z OF PEOPLE WHO POWER THE DANCE WORLD 2018 in New York ausgezeichnet.

Die Ausstellung in der Begine trägt den Titel:

Sichtbar Bleiben! Black Lesbian Women Archives Matter!
Disco! Ausstellung und Darstellende Künste

Nach jahrelanger Arbeit mit Archiven von queer feministischen Darstellenden Künstlerinnen der Vergangenheit, hat Oxana Chi den Schwerpunkt auf ihr eigenes Archiv verschoben, welches über 33+ Jahre Künstlerin-Dasein in Berlin und International widerspiegelt. Ihre reichhaltigen Materialien in Form von Tagebüchern, Zeitungsartikeln, Buchveröffentlichungen, Plakaten, Flyers, experimentelle Tanz-Film-Arbeiten, Tanz- Theater-Dokumentationen, Fotos, Musik, Malerei und Kostümen bilden die Architektur dieses Projekts.

Un_sortiertes, un_aufgeführtes & un_veröffentlichtes Archivmaterial wird neben Erfolgsgeschichten gezeigt. Mit neuer Energie aufgeladen, möchte Oxana Materialien wiederbeleben „recyceln“ und neu denken, um ein zeitlich bewegliches autobiographisches Archiv, für ein zeitgenössisches Publikum zu präsentieren. Desweiteren sind FLINTA WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen eingeladen, mittels Bewegung, Fotografie, Vorträgen, Diskussionen, Klang- und Wort- Kunst, das Archiv zu erweitern und Geschichten ergänzend weiter zu erzählen.

"Das Archivieren wurde, dank Oxanas besonderem künstlerischen Sinn, selbst zu einer Kunst, die die Vergangenheit in die Gegenwart bringt und aus beidem ein Gesamtwerk erschafft.

Wir haben die besondere Möglichkeit ein Leben, verschiedene Etappen einer Entwicklung und die entstehenden Zusammenhänge hier und jetzt zu erleben.

Dank der fotografischen Einblicke in das private Leben der Künstlerin können wir sie auch als eine Person, einen Menschen erfahren. Wir sehen keine Diskrepanz zwischen Künstlerin – und Frau. Die beiden Bereiche ihres Lebens strahlen unglaubliche Energie aus.  Die Kraft, die Oxana in sich trägt, spiegelt sich in ihren Augen, ihrem Lächeln und jeder ihrer Bewegung wider. Es spielt keine Rolle, ob sie auf einer Bühne steht oder einfach mit jemandem plaudert. Sie ist vollkommen da, gleichzeitig als Mensch und als Künstlerin.

Ich hatte das große Vergnügen Oxana beim Aufbau der Ausstellung zu helfen. Es war viel Arbeit, das kann ich nicht bestreiten. Es war aber auch eine wunderschöne Zeit der Begegnung mit Freude, Kreativität und menschlicher Wärme. Zu meinen Lieblingsaugenblicken gehören die Momente beim Zusammenstellen von Archivmaterialien, in denen Oxana völlig konzertiert gearbeitet und leise zu sich gesprochen hat. Der Raum, in dem wir uns befanden, war von besonderer Ruhe und kreativer Konzentration erfüllt und Oxanas ansteckende Begeisterung war die schönste Belohnung für die vielen Stunden der Arbeit.

Ich lade Euch herzlich ein, sich die Archivmaterialien genau anzusehen und die Energie, die aus ihnen strahlt auf sich wirken zu lassen. In Anbetracht ihrer Intensität bekommt man einfach Lust auf Leben." - Kunsthistorikerin Kasia Flak

Die Vernissage findet am Sonntag, den  05.05.24 um 16.00 Uhr statt.

Grußwort: Wiebke Neumann (MP, Sprecherin für Queerpolitik, SPD), Barbara Hoyer (Begine), Kasia Flak (Kunsthistorikerin)
Archivmaterialien von den 80er – 2000er Jahren. Kunst von Rachel Amah Boa, Jona Markgraf, Layla Zami u.a.
Kurzfilm: Ein Löwe, ein Reh, ein Monster und eine Fee von Robin Anne Stahmer, Berlin 1992
Salongespräch:  Archivieren aus feministischer Sicht mit Dr. Celine Barry (EOTO e.V.), Dr. Layla Zami (FU, Intervenierende Künste), Wassan Ali (Spinnboden e.V), Eva Kietzmann (Cinemathek, ZLB), Oxana Chi.
DJ Set von Kylie Rose

Die Vernissage ist offen für alle Geschlechter.

Am Freitag, den 10.05.24 um 17.00 Uhr findet der Ausstellungsrundgang mit der Künstlerin und Ausstellungskuratorin Oxana Chi zum „Queer History Month“ für PoC FLINTA statt, am Dienstag, den 14.05.24 von 15-17 Uhr  Sonderführung  zum „Queer History Month“ für FLT und am Sonntag, den 26.05.24 um 16 Uhr Finissage mit Tanzperformance Killjoy & Kurzfilm: Killjoy In Orange Ink von Oxana Chi, Spoken words and Sounds: Layla Zami, Lahya Stefanie Aukongo und  DJ Set von Anele (Rafiki Collective).

Die Ausstellung ist bis Ende Mai 2024 in der Begine zu sehen.

Das Projekt wird gefördert durch die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld.

Mehr über Oxana könnt Ihr erfahren unter:

Durch Gärten in die Vergangenheit von Svenja Bergt bei taz

Oxana Chi von Zopf bis Fluss: Transkulturelle Tanzkunst und alternative Geschichtsschreibung von Layla Zami

Oxana Chi

OxanaChi.de

 

Kommentare

Keine Kommentare

Kommentar schreiben

* Diese Felder sind erforderlich